Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein besuchen die digiCULT-Ausstellung im Landtag

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Zahlreiche Abgeordnete der CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag kamen am 19. Juni in die Ausstellung "Von der Karteikarte zu digitalen Kulturlandschaften - die digiCULT-Verbund eG", die zurzeit im Rahmen der gemeinsamen Reihe „Kulturland Schleswig-Holstein“ vom Schleswig-Holsteinischen Landtag und der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB-SH) ausgerichtet wird.

Der Vorstandsvorsitzende der digiCULT-Verbund eG Dr. Jens Ahlers begrüßte die Abgeordneten und erläuterte das Konzept der digitalen Erfassung des kulturellen Erbes des Landes durch digiCULT. An Hand von konkreten Beispielen machte er deutlich, wie die digitale Initiative, die vor 15 Jahren als EU-Förderprojekt auf dem Museumsberg Flensburg gestartet wurde, zum erfolgreichen Vermittler von Informationen über Sammlungsgegenstände in den Museen des Landes wurde. Inzwischen nutzen nicht nur mehr als 60 Museen in Schleswig-Holstein, sondern auch Häuser in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland, Thüringen und im Rheinland digiCULT zur digitalen Erschließung ihrer Museumsbestände.

Der Erfolg von digiCULT beruht auf der intelligenten Verknüpfung der lokal erfassten Daten mit aktuellen Dokumentations-Standards unter Verwendung von kontrollierten Vokabularen. Damit wird garantiert, dass Daten im Verbund publiziert werden können, und zwar nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch durch die Weitergabe an übergeordnete Internetportale wie das der Deutschen Digitalen Bibliothek oder der Europeana.

Auf diese Weise finden Bürger fundierte und strukturierte Informationen zu Kulturgütern, die in Museumsdepots schlummern und über die normale Suchmaschinen nur wenig Auskunft geben. Kulturwissenschaftler machen sich Informationen über von digiCULT publizierte Sammlungsgegenstände zunutze, wenn sie Ausstellungen planen. Lars Börner, Kurator internationale Ausstellungen, Sammlungsleiter Vorgeschichte, Historisches Museum der Pfalz schrieb an digiCULT: „Für mich als Kurator ist es besonders wichtig, auch solche Schätze finden zu können, die gerne einmal durch das Suchraster gängiger Publikationen fallen. Für die Recherche zur großen Sonderausstellung „Amazonen – Geheimnisvolle Kriegerinnen“ war es ein wunderbarer Glücksfall, dass die „Amazone“ von Gustl Kaiser durch digiCULT bereits online so gut publiziert war und wir sie für die Ausstellung vom Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum ausleihen konnten.“

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Anette Röttger bedankte sich zum Schluss bei dem digiCULT-Vorsitzenden Dr. Jens Ahlers  und Mitgliedern des digiCULT-Teams für den informativen Rundgang und die Anregungen über die wegweisende Umsetzung von Digitalisierung in den schleswig-holsteinischen Museen.

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