1. digiCULT.web-Anwender:innen-Treffen im Kulturzentrum Rendsburg

Anwender:innen-Treffen 2023 / Foto: Sönke Ehlert

Erstmalig fand am 27. März 2023 ein digiCULT-Anwender:innen-Treffen in Schleswig-Holstein statt. Trotz des Streiks konnte digiCULT-Geschäftsführerin Frauke Rehder rund 30 Teilnehmer:innen aus schleswig-holsteinischen Museen im Kulturzentrum Rendsburg begrüßen. Sie betonte, dass digiCULT in diesem Format einen engeren persönlichen Dialog initiieren möchte und stellte das erweiterte Team in der Dokumentationsabteilung vor. Außerdem wies sie auf die bis 20. April laufende Umfrage zur Nutzung von digiCULT.web auf der Startseite des Erfassungsprogramms hin.

Der frischgebackene Leiter der Rendsburger Museen, Florian Böings, erklärte daraufhin, wie die Suche im Magazin, z.B. nach einer Gasmaske des I. Weltkrieg, durch digiCULT.web vereinfacht wird.

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Den Nutzer:innen wurden neue Funktionen bei digiCULT.web sowie drei zusätzliche Eingabemasken - Ethnologie, Medizinhistorik, Vor- und Frühgeschichte - vorgestellt. Diese Masken bieten speziell auf die Fachgebiete zugeschnittene Eingabefelder.

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Desweiteren wurde die Standarderfassung um wiederholbare, typisierbare Nummern erweitert und es besteht nun die Möglichkeit, Angaben zur Art des Abgangs auszuwählen. Bei der Eingabemaske zu Ausstellungen sind die drei Reiter Medien, Literatur und Relationen/Links neu verfügbar. Auch eine interne Verschlagwortung von Objekten zur einfachen Suche bietet digiCULT seinen Anwender:innen ab jetzt an.

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Das digiCULT-Team gab den Museumsmitarbeiter:innen auch Hilfestellungen zum besseren Gebrauch von digiCULT.web, z.B. bezüglich der Vokabularanwendung. So ist es für die Verschlagwortung zweckdienlich, den nächst allgemeineren Oberbegriff zu wählen, wenn die genaue Bedeutung eines spezifischen Begriffes nicht bekannt ist. Häufige Fehler bei der Datierung in digiCULT.web wurden aufgezeigt, so ist auf die Unterscheidung von dargestellter Datierung bspw. einer Fotografie und dem Datum der Herstellung zu achten.

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Kommende Features wurden in der Präsentation des digiCULT-Teams ebenfalls angekündigt: so werden die Provenienzangaben um die Provenienzampel erweitert, hier ist die Zugangsart wählbar. Auch wird die Erweiterung Zustand/Restaurierung hinzukommen. Die Dehio-Masken für Bauwerke und Audiovisuelle Medien wurden bereits erweitert.

Chiara Marchini von der Fachstelle Museum der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) war streikbedingt per ZOOM zugeschaltet und erläüterte in ihrem Vortrag die einzelnen Schritte über digiCULT.web bis zum Upload musealer Objekte bei der DDB und ggf. der Europeana. Auch bietet die DDB ein Tool zum Kuratieren virtueller Ausstellungen an; so lässt sich mit Video, Audio und GIFs multimedial erzählen. Ansprechperson für einen Zugang zum Ausstellungswerkzeug ist Lidia Westermann.

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Zum Abschluss des Anwender:innentreffens lud Dr. Jens Ahlers, Vorstandsvorsitzender des digiCULT-Verbunds, zu einer launigen Führung durch das Historische Museum Rendsburg. Auch hatten die Nutzer:innen schon vorab die Möglichkeit einen Blick auf die pointillistisch anmutende Sonderausstellung „Echte Bäume“ zu werfen, die am 15. April eröffnet wird.

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