"Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Eine umfassende Datenversorgung ist essentiell für unsere moderne Wissensgesellschaft. Das gilt im besonderen Maße für die Kultur.“, so Thüringens Kulturminister Benjamin Hoff bei der Freischaltung des neuen digitalen Thüringer Kultur- und Wissensportals am 4. Februar in Erfurt.
Das Kultur- und Wissensportal entstand mit maßgeblicher Unterstützung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) und will die Thüringer Kunst-, Kultur- und Wissenschaftslandschaft virtuell erlebbar gestalten. Dabei sollen digitale Objekte und Dokumente von nationaler und internationaler Bedeutung präsentiert werden. Es werden bereits über eine Million Datensätze und Digitalisate in 2D und 3D von über 100 Thüringer Einrichtungen, darunter von den seit 2010 mit digiCULT kooperierenden Museen, nachgewiesen und online präsentiert. Das Portal wendet sich vor allem an die breite Öffentlichkeit und Interessierte aus Wissenschaft und Bildung. Es soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden.
"Die Erfassung und Speicherung der Daten erfolgt in den verschiedenen Thüringer Quellsystemen. Das sind vor allem die auf dem MyCoRe-Framework basierenden UrMEL-Anwendungen der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena, die zentrale digiCULT-Anwendung für die Thüringer Museen und die Goobi-Anwendung der Herzog Anna Amalia Bibliothek in Weimar", erläutert der amtierende ThULB-Direktor Michael Lörzer, der zugleich im Vorstand der digiCULT-Verbund eG aktiv ist. Er wird das Portal auf der Verbundkonferenz am 24. Juni in Schleswig vorstellen.